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30 Jahre Dingo Am 15.6.2008 beging das Hofgeismarer Musiktheater in der Lindenmühle Burguffeln seinen Festtag "30 Jahre Dingo". Zu erleben gab es ein abwechslungsreiches Programm von mehr als 12 Stunden Länge. |
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Dingo-Gründerväter Lothar Jahn, Peter Will |
Festredner Siegfried Sauer überreicht 1. Plakat
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Hauptredner Hans-Martin Wirth: Laudatio | Dagmar Jahn und Katharina grote Lambers | |
Morgens wurde mit diversen Festrednern in einer feierlichen Matinée das Ereignis gebührend gewürdigt. Nachdem Lothar Jahn sich bedankt hatte bei den Akteuren, die Dingo über 3 Jahrzehnte getragen haben, gab der Diakoniepfarrer Hans-Martin Wirth einen warmherzigen und humorvollen Überblick über die Wirkungsgeschichte von "Dingo". Siegfried Sauer, einst Vorsitzender des Stadtjugendrings Bad Arolsen, erinnerte daran, dass mit der Aufführung der Rock-Oper "Dingo" 1980 die Jugendarbeit der Stadt "aus dem Dornröschenschlaf" geweckt wurde. Er überreichte ein Plakat von damals als Geschenk. Die Berliner Musikforscherin Sandra Martini erklärte, welch wirkungsvolle Anstöße Dingo in den letzten Jahren zur Wiederbelebung einer Minnesang-Musikszene gegeben hat. Anschließend gab es eine beeindruckende Videopremiere des Stückes "Elisabeth: Keine wie wir" zu erleben, die mit viel Applaus gefeiert wurde. Zur Einstimmung sangen die beiden Hauptdarsteller Eva Wachter und Sebastian Stüer noch einmal ihr Glanzstück: das liebevolle "Ostertags-Duett" des Thüringer Fürstenpaars. |
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Premiere: Elisabeth-Video | Videoszenen: Eva Wachter und Claudia Heidl | |
Nach einer herrlich scharfen Suppe wurde es lockerer: Während drinnen weitere Videos liefen und man sich an alten Projekten wie "Avos" und "Michels Wunderland" erfreuen konnte, gab es im Hof Musik vom Duo Deliberatio, Gerda Weinreich erzählte Grimmsche Märchen und der Minnesänger Holger Schäfer spielte auf. Es kam auch zu einigen spontanen Sessions, während bei Kaffee und Kuchen und Klingenberger Rotem Sekt der alten Zeiten gedacht wurde. Viele Ehemalige waren erschienen und feierten gemeinsam mit den Akteuren und Freunden des Hofgeismarer Musiktheaters. Hier bewies Bernd Bonnet, der für Speis und Trank zuständig war, sein Organisationstalent. |
Märchen mit Gerda Weinreich |
Holger Schäfer und Karin Gunia
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Spontaner Gesang auf dem Hof | |
Nachdem man sich am Büffet gestärkt hatte, ging es in die ausführliche letzte Runde: Dingo-Leiter Dr. Lothar Jahn ließ in seinem Rückblick "Große Lust und große Leiden" 30 Jahre Revue passieren - von der Rock-Oper Dingo im Jugendzentrum Hofgeismar über die Entgegennahme des Carl-Maria-von-Weber-Preises in Dresden (1988) und die Rügen-Tournee (2003) bis hin zum Sängerkrieg auf der Clingenburg. Neben Dias, Videos und alten Musikaufnahmen gab es aber auch viel Live-Musik, die das dreistündige Programm abrundete. Dabei wurden Lieder aus allen Dingo-Epochen angestimmt. |
Peter Will und Lothar jahn am Abend | Bernhard Hartung, der "erste Dingo" | |
Zu den Höhepunkten gehörten der Auftritt des ersten Dingo-Hauptdarstellers Bernhard Hartung mit der Ballade "Wieder allein" und der Auftritt von Katharina grote Lambers mit der 68er-Hymne "Unbefriedigt" aus "Michels Wunderland". Hier überzeugte Andy Bräuer, der bei vielen Dingo-Stücken dabei war, erneut mit seinen unnachahmlichen Rock-Gitarrensoli. Als Kontrast dazu beschworen Peter Will und Dagmar Jahn in herrlicher Zweistimmigkeit die "Stille" als "schönsten Klang des Universums". |
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Dagmar Jahn, Katharina grote Lambers, Andy Bräuer | Susanne Schmidt, Gerda Weinreich, Lothar Jahn | |
Nach
der Pause stand die "Mittelalter-Ära" Dingos im Mittelpunkt.
Entsprechend hatte man sich umgezogen. Claudia Heidl und Reinhold
Schmidt erinnerten mit schönen Liedern mit Wizlaw-Liedern an laue
Sommenächte auf Rügen, wozu auch der damalige Geiger Benjamin
Flux aus Flensburg angereist war, der mit warmem Ton die alten Lieder
zu klingen brachte. Frank Limbach las mit beeindruckender Stimme aus
der "Vita St. Elisabethae" von Dietrich von Apolda. Am Ende stimmte der
"Minnesänger des Jahres 2008", Holger Schäfer, noch gemeinsam
mit den Dingo-Musikern sein Sieger-Stück an. Dabei spielte
auch der Sängerkriegs-Spielmann Christian Zastrow aus Braunschweig
mit, der eine stilechte Manesse-Fidel mitgebracht hatte. |
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Dagmar Jahn, Reinhold Schmidt |
Andy Bräuer, Claudia Heidl |
Frank Limbach |
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Als Zugabe sangen und spielten alle Akteure gemeinsam mit Lothar Jahn das Lied "Ein lieblich Abenteuer", das die Botschaft der künstlerischen Arbeit von 30 Jahren auf den Punkt brachte: "Lieb' lockt Lieb' ans Licht". | |||
Katharina grote Lambers, Susanne Schmidt, Gerda Weinreich, Reinhold Schmidt
Benjamin Flus, Lothar Jahn |