Publikum in der Lindenmühle LINDENMÜHLE
BURGUFFELN


Akustische Konzerte
im stilvoll mittelalterlichen Mühlen-Ambiente
 
 
Mühle
Konzert in der Lindenmühle
Kieran Halpin in der Lindenmühle

ANFAHRTSBESCHREIBUNG

Grebenstein-Burguffeln liegt ziemlich genau in der Mitte Deutschlands,  nämlich ca. 20 km nördlich von Kassel.

Von Kassel aus nimmt man die B 83 in Richtung Hofgeismar und wählt die Abfahrt Immenhausen/Hann. Münden/Burguffeln.
Man fährt die Ausfahrt gar nicht ganz herunter, sondern biegt bereits in der Ausfahrtkurve links ab in einen geteerten Feldweg (Straßenschild "Lindenmühle"). Dann fährt man direkt auf die Mühle zu.

Von Dortmund aus verlässt man in Warburg die Autobahn und fährt dann die B 7 bis Calden. Dort links abbiegen in Richtung Burguffeln. Ganz durch den Ort hindurchfahren und dann links die Auffahrt zur B 83 (Hofgeismar/Kassel) nehmen. Die Ausfahrt nur halb hochfahren und dann rechts abbiegen in den geteerten Feldweg zur Lindenmühle.

Von Göttingen aus: In Richtung Dransfeld - Gieselwerder - Gottsbüren durch den Reinhardswald fahren, auf Hofgeismar zu, hinter Hofgeismar die die B 83 Richtung Kassel nehmen. Die erste Ausfahrt hinter Grebenstein nehmen und dann in der Ausfahrtskurve links abbiegen auf geteerten Feldweg.


KÜNSTLER, DIE IN DER LINDENMÜHLE AUFTRATEN:
Bardic
Duivelspack
Paul Joses
Twelve Strings
Rangin
Vicente Patiz
Akampita Steiner
Hans Hegner
Pete Alderton
Jens Hausmann
Jochen Faulhammer
Musiktheater Dingo
Poeta Magica
Bubble & Squeak
Carolan
Sylvia Reiß
Jazz Pants
From East To West
Ankou
Kieran Halpin
Susanne Vogt & Woody Man
Disse Tied
Peter Kerlin
Maik Schwanke
Lagana
Mathew James White
Holger Schäfer
Gerda Weinreich
Arne Heger
Knud Seckel
Unikat
Bridge
Ulrike Dangendorf
Emily Spiers
Ralf Weihrauch
Silcher Trio
Blue Heaven Jazzmen
Ankou
Bone Dry
Frank Wunderlich
Groovy Pike
Meike Köster
Violetta
Shoshana
Trio Tangata



BETREIBER DIESER SEITE:

DINGO Musik & Theater e.V. 
Verein zur Förderung und Entfaltung kulturellen Lebens, Hofgeismar

Ab 2016 veranstaltet Werner Sostmann wieder in eigener Regie Konzerte in der Lindenmühle. Wer darüber informiert werden möchte, meldet sich bei Herrn Sostmann direkt per Mail.

KONTAKT:

Dingo Musik und Theater e.V.
Dr. Lothar Jahn
Guderoder Weg 6
34369 Hofgeismar
05671-925355
Mail an Dingo

 

Konzertrückblicke 2011:

SYLVIA REISS, Advenstskonzert

Sylvia ReißErneut spielte die Harfinistin Sylvia Reiß in der Lindenmühle Burguffeln vor vollem Haus. Ihre Adventskonzerte sind seit vielen Jahren der krönende Jahresabschluss des Lindenmühlen-Programms. Bei Glühwein und Spekulatius ließen sich am dritten Advent die Zuschauer gerne mit perlenden Läufen und herrlichen Akkorden zum Träumen bringen.
Sylvia Reiß spielt vor allem die Musik, die zur keltischen Harfe passt – also alte Melodien aus Irland, Wales, Schottland und der Bretagne, die sie mit kleinen Anekdoten, Musikerbiografien oder Erklärung der Liedtexte verbindet. Ab und zu wagt sie sich auch mal in andere Regionen vor, streut eine Melodie aus den Anden, einen keltisch angehauchten Boogie-Woogie oder eine orientalische Fantasie ein. Doch schnell ist die deutschlandweit bekannte Musikerin, die inzwischen in Buxtehude zuhause ist, wieder bei den alten Balladen oder den raffinierten Kompositionen des blinden Meisters Turlough O'Carolan angekommen, der die irische Tradition mit Elementen der barocken Kunstmusik würzte. Es war ein familiäres Konzert, das mit der Neujahrshymne „Auld lang Syne“ endete, die von allen mitgesummt wurde. Die ersten Besucher meldeten schon Kartenvorbestellungen für ihr Konzert im nächsten Jahr an.

MARTIN C. HERBERG, Gitarrenvirtuose

Martin C. HerbergEin Gitarrenkonzert der besonderen Art gab es im November in der Lindenmühle: Martin C. Herberg zeigte nicht nur mit ungewöhnlichen Spieltechniken und großer Fingerfertigkeit, welch großes Klangspektrum in 6 Saiten steckt, wenn man ideenreich ans Werk geht. Darüber hinaus schuf er regelrechte Klanglandschaften mit einer Batterie herrlich altmodischer Effektgeräte, die er zum Grooven brachte, dass Klaus Schulze oder Pink Floyd ihre Freude gehabt hätten. Dazu gab's dann auch noch orchestrale Klänge vom Gitarrensynthesizer. Und dann mal wieder ein völlig unverstärktes puristisches Stückchen auf der Klassikgitarre. Mehr im HNA-Bericht.

LYRIK UND JAZZ

MayrhoferAm 23.10.  boten Now's The Time gemeinsam mit dem Kasseler Rezitator Berthold Mayrhofer Lyrik und Jazz da. Der erste Teil des Programms gehörte Gottfried Benn, der zweite Teil Kurt Tucholsky. Die Gedichte waren in einen jazzigen Klangteppich eingewoben und wurden von Mayrhofer auf unkonventionelle, sehr lockere Art präsentiert. Dazu erklangen Jazz-Standards, die mit dem Wortklang zu einem raffinierten Gesamtkunstwerk verschmolzen. Insbesondere bei den assoziationsreichen Texten Benns funktionierte das Konzept großartig.
> HNA-Artikel vom 26.10.2011

DER MINNESÄNGER MIT DEM JUDENHUT

Süßkind LindenmühleAm 2.10. drehte sich in der Lindenmühle alles um den "Minnesänger mit dem Judenhut" Süßkind von Trimberg. Seine 12 Lieder erklangen aus der Kehle von Hans Hegner, der von einem Spielleute-Ensemble mit zwei Dutzend Instrumenten begleitet wurde. Passend zu den Liedern las Frank Limbach aus dem Süßkind-Roman von Friedrich Torberg. Historische Hintergrundinfos gab's von Lothar Jahn, der sonst an der Lindenmühlen-Kasse sitzt.  Das Publikum lauschte trotz des sehr ausgiebigen Programms höchst interessiert und war am Ende sogar höchst ergriffen. 
> HNA-Artikel vom 19.10.2011

TIEFTRAURIGES AUS DEM ALTEN PORTUGAL

Alma LusitanaAm 11.9. war das Trio Alma Lusitana in der Lindenmühle Burguffeln zu Gast: Musik aus Portugal sorgte für einen gelungenen Abend voller Sehnsucht und Melancholie.
Ein Gitarrist und ein Mandolinenspieler sitzen auf der Bühne: Sie spielen das Thema aus dem Film „Der dritte Mann“. Und tatsächlich, am Ende gesellt sich ein dritter Mann hinzu: Jochen Faulhammer, der bekannte Sänger von geistlichen und weltlichen Arien, Minneliedern, Opernpartien und fröhlichen Liedern in nordhessischer Mundart. Gelächter im Publikum! „Schön, dass Sie jetzt noch gelacht haben,“ bedankt sich der musikalische Reisende zwischen den Genres. „Später werden Sie dazu keinen Grund mehr haben“!
Der in Ersen aufgewachsene, nun in Gudensberg lebende Sänger, der an diesem Abend seine Stilpalette erneut erweitert, spielt damit auf die schon ins Depressive hineinreichende Traurigkeit der portugiesischen Folklore und Lyrik an. Da wartet die Schöne von Vigo vergeblich auf den geliebten Seefahrer, ein König schickt den Freund seiner Tochter in die ausweglose Schlacht, der Einsame sieht in den Bergen ungeliebt dem Tod entgegen und ein Fischer fürchtet sich vor dem Blick der verführerischen Nixe, die ihn ins Verderben ziehen könnte. Selbst der Jüngling, der mit „Sabin, Sabin“ eine Frau gefunden hat, die seine Liebe teilen möchte, schreckt davor zurück: Sie ist doch bereits vergeben - wenn ihr Mann etwas merkt, wird er beide ins Meer schmeißen!
Kurzum: der Portugiese singt nur dann von der Liebe, wenn diese unglücklich endet. Das beginnt schon im Mittelalter bei den „Cantigas de Amigo“, zieht sich durch die gesamte Folklore der Jahrhunderte und endet wahrscheinlich auch nicht mit den großartigen Gedichten von Fernando Pessoa, die Faulhammer selber vertont hat.
> HNA-Artikel vom 21.9.2011

SPIELWITZ UND BAUERNSCHLÄUE: DER GELEHRTE BAUER

Der gelehrte Bauer„Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln,“ sagt der Volksmund. Dass das so nicht stimmt, bewies „Der gelehrte Bauer“ Sebastian Lohse in seinem Programm in der Lindenmühle Burguffeln am Abend des 21. August. Er fuhr eine gute Ernte ein, obwohl er sein Programm aus Dorfweisheiten und Bauernliedern mit viel Köpfchen gestaltete. Er hatte sein Publikum bereits in den ersten Minuten fest im Griff: Alte Schwänke und Moritaten, Bauernregeln, Volkslieder, frisch Gereimtes à la Wilhelm Busch, aber auch Fernseh-Entgleisungen wie „Bauer sucht Frau“ waren das Material, aus dem er mit Spielwitz den Abend gestaltet. Der Musiker und Schauspieler verfügt über eine wohlklingende und vielseitige Stimme und hat sich in der Vortragskunst bei den großen Liedermachern Reinhard Mey, Wolf Biermann und Konstantin Wecker geschult, ohne je in simple Nachahmung zu verfallen. Manchmal gibt es einen Schuss schwarzen Humor und deutliche Sympathie für Bauernschläue und Eulenspiegelei, dann wieder setzt er dem hektischen Treiben gestresster Städter und ihrer grell geschminkten Frauen  die Vorzüge des einfachen Lebens im Einklang mit der Natur entgegen. Man merkt, dass er mit Begeisterung bei der Sache ist.  Auch sein Publikum bezieht er gern mit ein, erfragt in einem Quiz die Kenntnis von Bauernregeln, lässt die Zuschauer eigene Reime finden und natürlich aus voller Kehle mitsingen. Er begleitet sich dabei stilsicher auf einer neu hergerichteten Gitarrenlaute aus Wandervogel-Tagen, die immer noch prächtig klingt. 

KLEZMER-KLÄNGE MIT SHOSHANA

ShoshanaShoshana sind ein Trio aus der Nähe von Leipzig, das sich der jiddischen Musik verschrieben hat. Mit Akkordeon, Geige, Gesang und Perkussion wurden die unendlich traurigen und dabei gleichzeitig ausgelassen fröhlichen Klänge der Klezmorim zu Gehör gebracht. Denn bei Klezmer bleibt nichts wie es ist: Eben noch wird getrauert, dass das Herz zerspringen möge, schon vergeht der Jammer im Rausch des Tanzes, der sich in immer schnellere Geschwindigkeiten hineinsteigert.  Die Form der Instrumentalmusik, in dem diese in Leid und Verfolgung, aber auch im großartigen Gemeinschaftsgefühl der osteuropäischen Juden wurzelnde Musik zu ihrer ganzen Kraft findet, ist der „Freilach“ - ein Tanz, der elegisch beginnt, um in einem fröhlichen Jauchzer zu enden. Shoshana sind Meister des Freilachs, was vor allem durch das erstaunlich flexible und immer punktgenaue Zusammenspiel der hochvirtuosen Geigenkünstlerin Svitlana Yudelevich und des fingerflinken Akkordeonisten Leonid Norinsky kommt. Es ist unglaublich, dass sie sich bei den stets fließend wechselnden Tempi nie verlieren. Neben Frau Yudelevichs stets intonationssicheren, dabei individuellen und durchsetzungsfähigem Geigenton überzeugen die raffinierten Arrangements, die trotz der Minimalbesetzung manchmal geradezu orchestrale Wirkung entfalten.Für Charme und Witz sorgt die Sängerin Ina Norinska, die mit ihrem Gesang, den warmherzigen Moderationen und szenischen Einlagen die Stimmung auflockert. Neben klassischem Klezmer-Repertoire gibt es immer wieder Überraschungen, darunter der israelische Grand-Prix-Siegertitel „Hallelujah“, ein Auszug aus dem Musical „Fiddler on the Roof“ und die Jazz-Nummer „Bei mir biste scheen“.


MÜHLENTAG ZU PFINGSTEN


Wasserrad Am Pfingstmontag wurde bundesweit der „Mühlentag“ begangen: Die Lindenmühle Burguffeln beteiligte sich daran mit einem großen Fest, dessen besondere Attraktion die Einweihung des neuen Wasserrades sein sollte. 2000 Besucher aus nah und fern erschienen, um das Ereignis zu feiern.  Die Idee dazu, die alte Tradition der Wassermühle auf neue Art als Wasserkraftanlage zu beleben,  hatte Werner Sostmann bereits, als er vor 20 Jahren die Lindenmühle kaufte. Doch erst eimal galt es, das Anwesen nach und nach zu restaurieren. Vor vier Jahren wurden das alte Vorhaben dann mit neuem Feuer belebt. Dafür, dass das ganze dann Wirklichkeit werden konnte, reichte aber Sostmanns Bereitschaft, viel Zeit und Geld zu investieren, allein nicht aus.  Dazu bedurfte es vieler Helfer mit Know-How: In seiner Einweihungs-Ansprache hob Sostmann hier besonders den Planer Volker Sixt hervor, seinen alten Schulfreund Karl-Friedrich Herwig, der mit dem Berufsbildungswerk Kassel die Metallteile fertigen ließ, und den ehemaligen Grebensteiner Bürgermeister Armin Kölling Weitere Unterstützung kam vom Regierunspräsidium und Berufsbildungswerk Bad Arolsen, vor Ort investierten der Arbeitskreis „Unser Dorf“ und der Schützenverein Burguffeln, Sparte „Brauchtum“, unzählige Arbeisstunden. Rudi Bernd und Helmut Schwarz vom Schützenverein steuerten zur Mühle auch einen restaurierten alten Deutz-Verdampfer-Motor von 1933 bei, der einst im Fall von Niedrigwasser die Mühle antrieb. Dieser erwies sich bei der Einweihungsfeier gleich als segensreich, da es wegen einiger Lecks im Mühlengraben zunächst nicht möglich war, das Wasserrad in Betrieb zu setzen. Deshalb trieb zunächst der Motor das Mühlrad an.

MühlentagDoch am frühen Nachmittag war es dann soweit: Die Feuerwehr Burguffeln sorgte für direkte Wasserzufuhr von der Esse, so dass drei Stunden Probebetrieb garantiert waren. Die aus allen Richtungen herbeiströmenden Zuschauer freuten sich mit Sostmann über die neue Attraktion und sorgten dafür, dass am Ende kein Stück Kuchen auf dem Blech, keine Bratwurst auf dem Rost und kein Pilz in der Pfanne blieb.  Dazu gab es am Nachmittag ein schönes Kulturprogramm, das von Theater der Kleinen Bühne 77 über Chorgesang vom Jugendchor Westuffeln bis hin zu Geigenklängen aus der Musikschule Hofgeismar und Tänzen der „Jungen Hüpper“ vom Örtlichen Sportverein reichten.  Neben solch regionalen Spezialitäten steuerte Jazz-Veteran Werner Sostmann mit Beiträgen der von ihm geleiteten Big Band des Arolser Rauch-Gymnasiums einen weiteren Höhepunkt bei. Auf dem Gelände fand man an diversen Stände Informationen über die Entstehung der Wasserkraftanlage, über umweltfreundliche Wege der Stromgewinnung und über altes dörfliches Brauchtum.


BLUES MIT PETE ALDERTON

Pete AldertonAm 29.5. spielte Pete Alderton erneut in der Lindenmühle. Er ist bekannt für kernige Interpretationen von Bluesklassikern - mal ganz puristisch im Stil von Robert Johnson und Sonnyboy Williamson, dann wieder rockig à la John Lee Hooker und Jimi Hendrix. All das bot der Sänger, der stimmlich in den Fußstapfen des großen Alexis Korner wandelt, an diesem Abend auch.  Aber gerade weil er das kann und die Nummern der Altmeister mit männlich-markantem Bass auf dem Punkt bringt, waren seine sanften eigenen Songs im amerikanischen Singer-Songwriter-Stil ein schöner Gegenpol, der besonders die Frauenherzen zum Schmelzen brachte. Es wirkt nun einmal besonders anziehend, wenn der Mann mit der starken Schulter auch einmal Schwäche und Verletzlichkeit zeigen kann.  So wurde es ein höchst abwechslungsreiches Konzert, das zusätzlich durch Klassiker zum Mitsingen wie "Knockin' On Heaven's Door" des Jubilars Bob Dylan und unvergängliche Perlen wie "Ain't No Sunshine" (Bill Withers) undJens Hausmann "First We Take Manhatten" (Leonard Cohen) aufgewertet wurde. Alderton schaffte es, auch solchen Standards seinen eigenen Stempel aufzudrücken.  Daran Anteil hatte aber auch sein grandioser Begleiter an Gitarre und Mandoline Jens Hausmann, der auch schon als Solist in der Lindenmühle eine gute Figur gemacht hatte. Hausmann ist in sehr vielen Stilen zuhause: mal jazzig, mal funky, dann wieder im rhythmisch treibenden Fingerpicking-Groove oder mit relaxten Mark-Knopfler-Soli gab er den Songs des Bluesbarden zusätzliche Würze.

BLUE-HEAVEN JAZZMEN

Blue Heaven Jazzmen

Die Blue Heaven Jazzmen gastierten am 14. Mai 2011 zum zweiten Mal in der Lindenmühle Burguffeln. Lindenmühlen-Chef Werner Sostmann zeigte am Schlagzeug erneut seine Klasse. Alles in allem ist die neunköpfige Mini-Big-Band, deren voluminöser Sound eher die doppelte Teilnehmerzahl vermuten lässt, eine echte Empfehlung für Fans des good old Swing. Das hatte sich offenbar herumgesprochen: Vor ausverkauftem Haus spielten die acht Männer und eine Frau Klassiker von Count Basie, Glenn Miller und Duke Ellington. Ab und zu war auch eine moderne Nummer darunter - „modern heißt bei uns: aus den Sechziger Jahren“, erklärte Ensemble-Leiter Albrecht Schmücker, der mit trockenen Kommentaren durch den Abend führte. Der Posaunist hat eine verdammt abgeklärte Truppe aus alten Jazz-Hasen um sich geschart, die allesamt den Swing bereits mit der Muttermilch aufgesogen haben. Die Wechsel zwischen raffinierten Tutti-Passagen und einfallsreichen Improvisationen gelangen vorzüglich, Breaks und Synkopen saßen punktgenau, dazu regierte im Ensemble ein sympathischer Common Sense, der signalisierte: Hier hat man richtig Spaß miteinander! So bekamen auch kompliziertere Stücke vom Kaliber Miles Davis oder John Coltrane eine Leichtigkeit und Coolness, die verblüffte. (Foto: Lindenmühle)

TRIO TANGATA

Tangata

Das Trio Tangata gab am 27.3. in der Lindenmühle Burguffeln erstmals eine Kostprobe seines Könnens. Der erste Teil des Programms war ganz dem konzertanten Tango Astor Piazzollas (1921 – 1992) gewidmet, im zweiten Teil gab es Salonmusik der alten und neueren Art zu hören, wobei neben Walzer, Czardas, Ragtime und einigen Evergreens dann auch nochmal der Tango zu seinem Recht kam. Dabei gelang es dem Trio, sich immer mehr zu Höchstleistungen anzustacheln, so dass der Schluss zu einem rasanten Finale furioso wurde. Edward Griegs zündendem norwegischem Tanz folgte Smetanas feuriger „Dance of the Comedians“, um in einer schier umwerfenden Czardas-Interpretation mit virtuosen Kapriolen und raffinierten Temposteigerungen zu enden. So endete das anfangs eher verhalten-nachdenkliche Konzert mit jauchzendem Jubel für das Trio Tangata, das in der Verbindung aus Klassik und tänzerischer Folklore ganz zu sich selbst gefunden hatte. (Foto: Werner Sostmann)

RALF WEIHRAUCH


Ralf Weihrauch Trio

Am 13.3. gastierte in der Lindenmühle das Ralf-Weihrauch-Trio, zu hören gab es irisch und schottisch angehauchte Folk-Klänge mit Akkordeon, Geige und Gesang. Das Publikum war begeistert. (Foto: Nicola Uphoff-Watschong)

 

Weitere Projekte von DINGO Musik und Theater e.V.:

Falkensteiner Minneturnier
Jahr für Jahr gibt es auf Burg Falkenstein einen großen Minnesänger-Wettstreit. Spielleute spielen auf, Sänger aus ganz Deutschland und Österreich sind dabei.
> Minneturnier

Musiktheater Dingo
Das traditionsreiche Tourneetheater begann 1978 mit Jugendstücken, Rock-Opern und Musicals. Seit 15 Jahren liegt der Schwerpunkt auf mittelalterlichen Stoffen.
> Dingo-Website

CD-Verkauf
Produktionen des Musiktheaters, aber auch Höhepunkte der Interpretation des Minnesangs und der mittelalterlichen Musik gibt es im Webshop von Dingo.
> CD-Angebot

Minnesang-Plattform
Der Dingo-Vorsitzende Dr. Lothar Jahn hat mit www.minnesang.com eine international beachtete Plattform für Akteure des Minnesangs geschaffen.
> www.minnesang.com